Mammon
Geld gilt, und sonst nichts. Geld, das nicht gilt, ist kein Geld. Wenn Geld weniger gilt, gibt es mehr Geld, wobei mehr Geld weniger gilt, als gestern weniger Geld. Geld ist Tauschmittel, es bewahrt Wert auf, und es misst ihn. Das ist ökonomischer Grundkonsens. Aber welcher Art ist besagter Wert? Wie ist er meßbar? Und in welchem Maße hat das Geld selbst an ihm teil? Mit diesen Fragen begibt sich Theater La Lune in den Irrgarten des Geldes, fragt nach bei Reichen und Armen, staunt in Konsumtempeln und Umsonstläden, lädt Gäste an eine goldene Tafel und wäscht Geld auf der Prager Straße, lässt sich inspirieren von Shakespeare und Occupy-Aktivisten und legt ein System der eigenen Abhängigkeiten frei.
Mammon erzählt mit einem Augenzwinkern von den Mechanismen, die hinter der Schnödigkeit stecken und wenn der Irrgarten naturgemäß auch keinen Ausweg bietet, dann vielleicht doch die Erkenntnis, dass die Krise des Finanzsystems auch eine Chance auf Veränderung birgt.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Fonds Darstellende Künste, Dresdner Stiftung Kunst&Kultur der Ostsächsischen Sparkasse und Societaetstheater.
Regie
Veronika Steinböck
Darsteller
Julia Amme, Felix C. Voigt, Renate Regel
Dramaturgie
Katja Heiser
Ausstattung
Katja Turtl
Körpertraining
Nora Schott
Musik
Arne Müller
Assistenz
Clemens Miersch